Wasserverbrauch von Endkunden
Mobilfunknetzwerk maximiert Effizienz bei Augusta Water
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Wasserverbrauch von Endkunden
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Aufgrund veralteter Technologie sah sich Augusta Water gezwungen, Wasserzähler manuell abzulesen, was ineffizient und unsicher war. Das führte zu fehlerhaften Abrechnungen und verärgerten Kunden.
Wasserverbrauchsdaten lassen sich bis auf 1 oder 0,1 Gallonen (3,79 bzw. 0,379 Liter) herunterbrechen, im Vergleich zu einer Auflösung von 1.000 Gallonen (3.790 Liter) in der Vergangenheit.
Mit einer Mobilfunklösung von Badger Meter konnte der Versorger die Effizienz bei der Fakturierung wiederherstellen und gleichzeitig die Sicherheit seiner Techniker gewährleisten.
Obwohl Augusta Water auf einer Fläche von etwa 2.500 Quadratkilometern 15.849 Wasserkunden und 9.481 Abwasserkunden versorgt, beschäftigt das Unternehmen nur 117 Mitarbeiter. Augusta Water unterhält zehn separate Wassersysteme, darunter sieben Mikrofiltrations-Aufbereitungssysteme und ein Wasserverteilungsnetz mit über 678 km Wasserleitungen, 2.046 Hydranten, 382 km Schwerkraftabwasserleitungen und 34 km Druckabwasserleitungen. Vor dem Zähler-Upgrade und der Umstellung auf ein Mobilfunknetz mussten Techniker mehrere Stunden für die Anfahrt aufwenden, um abgelegene Standorte zu erreichen, an denen die Zähler zudem meist schwer zu finden und noch schwerer abzulesen waren.
„Wasser drang in die Zähler ein und korrumpierte den Zählerstand oder beschädigte die Elektronik, sodass wir gezwungen waren, die Zählerdaten manuell zu erfassen“, so Casey McCracken, Leiter der IT-Abteilung bei Augusta Water. „Unsere Techniker standen in den Zählerkästen oft bis zu den Knien im Wasser und sahen sich mit Spinnen und anderen ekligen Dingen konfrontiert, während sie versuchten, kaum lesbare Zählerstände zu erfassen.“
Spinnen waren aber nicht das einzige Problem für die Außendienstkräfte. Eine Wasserleitung verläuft mitten durch eine Lamafarm, und der Zählerkasten befindet sich exakt auf dem Feld, auf dem sich auch die von Natur aus sehr neugierigen Vierbeiner tummeln.
„Unsere Ableser besuchten diesen Kunden nur unter Protest“, erinnert sich McCracken, der bei mehreren Besuchen auf der Farm als ‚Lama-Ausguck‘ fungierte. „Um den Zähler abzulesen, musste man durch ein kompliziertes Weidetor gehen und dabei höllisch aufpassen, dass die Lamas das nicht mitbekamen, denn sonst umringten sie dich sofort in Scharen und machten ein normales Arbeiten unmöglich. Dieses Chaos wollten wir den Ablesern ersparen und die Erfassung automatisch durchführen lassen.“
Augusta Water suchte nach Möglichkeiten, die Effizienz und Sicherheit mithilfe von Technologie zu steigern, ohne dabei die Versorgung der Kunden zu beeinträchtigen.
Um verschiedene Technologien zur Zählerablesung zu bewerten, evaluierte der Versorger die Kosten für den Austausch einiger seiner elektronisch ablesbaren Zähler und testete sogar einige Systeme, darunter die Drive-by-Lösung eines anderen Anbieters. Diese machte die Ablesung zwar effizienter, die Anzahl der erforderlichen Fahrten zu den einzelnen Zählern wurde dadurch jedoch nicht reduziert. Im Gegensatz dazu würde eine Mobilfunklösung dem Wasserversorger Zeit und Kraftstoffkosten sparen, da Zählerstände in 15-Minuten-Intervallen aufgezeichnet und über die vorhandene Mobilfunkinfrastruktur automatisch und sicher an die Zentrale des Wasserversorgers übertragen werden.
„Als wir die Mobilfunklösung testeten, installierten wir Recordall® -Volumenzähler in den Häusern einiger unserer Vorstandsmitglieder und meldeten sie auf der EyeOnWater® -Endverbraucherplattform an. Bei zwei unserer Vorstände wurden daraufhin Lecks festgestellt, von denen sie vor dem Pilotprojekt nichts wussten“, so McCracken. „Ohne diese Daten hätten wir diese Lecks wahrscheinlich nicht orten können. Außerdem konnten wir unseren Vorständen den Nutzen der App so in der Praxis demonstrieren. Mit einer PowerPoint-Präsentation oder einem Datenblatt hätte das nie funktioniert.“
Aufgrund dieser Ergebnisse genehmigte der Vorstand ein Projekt zum Austausch der Zähler im gesamten Versorgungsgebiet und die Umstellung auf die Mobilfunknetzlösung von Badger Meter.
Ein früheres Projekt zum Zähleraustausch in den frühen 1990er Jahren hatte auf einem zeitaufwändigen und fehleranfälligen papierbasierten Verfahren basiert. Da sich die Mitarbeiter noch gut an die damaligen Schwierigkeiten erinnern konnten, wurde das interne IT-Team frühzeitig in die Gespräche involviert. Das führte dazu, dass als Anforderung an jedes neue Softwaresystem digitales File-Sharing und die Integration in das bereits robuste GIS-System des Versorgers definiert wurden.
BEACON® Software als Service (SaaS) konnte Augusta Water die Datenerfassung, -integration und -verifizierung bieten, die für dieses Projekt erforderlich war.
Heute liefern ORION® -Mobilfunkendpunkte bis zu viermal täglich in 15-Minuten-Intervallen Daten an die Plattform, während beim vorherigen System nur alle zwei Monate eine Ablesung erfolgte. Wo zuvor Lecks bis zu zwei Monate lang unentdeckt blieben, gibt BEACON jetzt bei einer kontinuierlichen Nutzung von 24 Stunden Warnmeldungen aus.
Auch die Datenauflösung hat sich verbessert und liegt jetzt bei 1 oder 0,1 Gallonen (3,79 bzw. 0,37 Litern) im Vergleich zu der früheren Auflösung von 1.000 Gallonen (3.790 Litern). Mit BEACON kann Augusta Water einzelne Ressourcen remote anzeigen und verwalten und so schnell auf Probleme wie Lecks reagieren.
„Wir sahen den Austausch unserer Zähler außerdem als gute Gelegenheit, unseren Kundenservice zu verbessern“, so McCracken. „Früher war unsere Kundeninteraktion eher nüchtern: ‚Hier ist Ihre Rechnung … Hier ist die zweite Mahnung … Hier ist die Mitteilung, dass wir Ihren Anschluss sperren werden …'. Uns standen einfach nicht die nötigen Informationen zur Verfügung, um unseren Kunden ihre Wassergebühren transparent zu machen. Dank der Mobilfunklösung haben wir jetzt all diese Informationen jederzeit parat.“
Über BEACON und EyeOnWater haben Kunden jetzt Zugriff auf dieselben Informationen wie der Versorger. Bürger können selbst Benachrichtigungen einrichten und auf Probleme reagieren, sobald sie auftreten. Das ermöglicht ihnen eine bessere Kontrolle über ihren Verbrauch und ihre Kosten.
„Die häufigste Frage an unseren Kundendienst lautet zweifelsohne: ‚Warum ist meine Rechnung so hoch?‘. Wenn ich aber nur die Daten von heute und von vor zwei Monaten zur Hand habe, kann ich nur Vermutungen über die Ursachen anstellen“, so McCracken. „Heute kann ich mir Datentrends ansehen und den Dingen gezielt auf den Grund gehen. Das hat bei unseren Kunden sehr viel Vertrauen aufgebaut.“
Mithilfe der intelligenten Wasserlösungen von Badger Meter konnte Augusta Water mehr als nur die Rechnungsstellung optimieren und seine Betriebsabläufe verbessern. Seit Kurzem nutzt Augusta Water die verbesserten Daten auch, um die Wassermodellierung zu aktualisieren, und McCracken und sein Team suchen weiterhin nach neuen Nutzungsmöglichkeiten für die erfassten Informationen.
„Wir sind hier, um den Bürgern von Augusta County den bestmöglichen Service zu bieten“, sagt McCracken. „Das bedeutet, so effizient wie möglich zu sein und unsere Gebühren so niedrig wie möglich zu halten – und dazu gehört eben auch eine genaue Messung. Diese Technologie hat uns wirklich dabei geholfen, unsere Effizienz zu maximieren.“
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