Februar 25, 2025
Zuverlässige Wasserqualität zu jeder Jahreszeit
Der Insider Blog / 5 Min. zum Lesen
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Saisonale Veränderungen können sich auf verschiedene Weise auf die Wasserqualität auswirken, sowohl im Quellwasser als auch im Verteilungssystem.
In den wärmeren Monaten können steigende Temperaturen den Abbau von Chlor oder anderen Desinfektionsmitteln beschleunigen, sodass in den Teilen des Systems, die am weitesten von der Aufbereitungsanlage entfernt sind, möglicherweise keine ausreichende Desinfektion mehr gewährleistet ist. Remote-Wasserqualitätssensoren liefern Echtzeitdaten zu den Chlor-Restwerten, sodass der Betreiber sofort reagieren kann, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und die öffentliche Gesundheit zu schützen. Umgekehrt kann der Betreiber in den kälteren Monaten die Echtzeit-Wasserqualitätsdaten nutzen, um den Desinfektionsmittelverbrauch zu optimieren, indem er nur die wirklich erforderliche Menge hinzufügt.
Je länger Wasser steht, desto anfälliger wird es für biologisches Wachstum und desto größer ist die Gefahr von Korrosion, die zu einer Auswaschung von Blei oder Kupfer führen kann. In weiten Teilen der USA wirken sich saisonale Schwankungen des Verbrauchs drastisch auf den Wasserbedarf aus. So verringert sich beispielsweise bei kälterem Wetter der Bewässerungsbedarf, insbesondere dort, wo Landwirtschaft betrieben wird. In den Sommermonaten sinkt der Wasserbedarf in Gebieten mit Hochschulen. Ein solcher Verbrauchsrückgang lässt in vielen Teilen des Verteilungssystems das Wasseralter ansteigen, wodurch sogenanntes Stagnationswasser entstehen kann. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, müssen Wasserversorger häufig die chemische Behandlung intensivieren, um die Sicherheit und Qualität des Wassers zu gewährleisten.
Saisonale Spitzen oder Rückgänge des Wasserbedarfs können für Aufbereitungsprozesse ebenso herausfordernd sein. Nach einer langen Ruhephase können Wasserquellen – ebenso wie Wassertürme und andere Reservoirs – plötzlich abgelagerte Sedimente aufwirbeln, was zu Trübungen und anderen Problemen führt. Als Reaktion darauf müssen die Betreiber möglicherweise Koagulantien hinzufügen oder die Zugabe erhöhen. Darüber hinaus kann ein Nachfrageanstieg die Filterkontaktzeiten verkürzen, was sich unbeabsichtigt auf die Wasserqualität im nachgelagerten Bereich auswirken kann. Proaktive Anpassungen sind der Schlüssel zur Aufrechterhaltung einer optimalen Aufbereitung und zur Gewährleistung einer gleichbleibenden Qualität.
Bei Oberflächenwassersystemen kann ein plötzlicher Anstieg der Niederschlagsmenge verschiedene Auswirkungen auf die Wasserqualität haben, darunter eine erhöhte Trübung, eine höhere Konzentration an organischem Kohlenstoff und erhöhte Nitratwerte durch landwirtschaftliche Ausschwemmungen. Jede dieser Auswirkungen erfordert eine eigene Anpassung der Aufbereitungsprozesse, wie z. B. längere Absetzzeiten in Klärbecken oder eine kürzere Kontaktzeit in Kohlefiltern. Es ist wichtig, dass die Betreiber bei solchen Ereignissen gewarnt werden, bevor das Wasser die Anlage erreicht, damit sie rechtzeitig präzise Anpassungen vornehmen können.
Durch das saisonale Wachstum und Absterben von Pflanzen kann der Gehalt an organischem Material in Wasserquellen zu bestimmten Jahreszeiten ansteigen, was sich erheblich auf die Menge an organischem Kohlenstoff auswirkt, die der Betreiber behandeln muss. Obwohl diese Veränderungen oft vorhersehbar sind, sind Betreiber, die über eine Frühwarnlösung und genauere Daten zur Kohlenstoffkonzentration im Quellwasser verfügen, besser in der Lage, ihre Reaktion genau abzustimmen und das Risiko einer Über- oder Unterkorrektur zu vermeiden.
Algenblüten und ähnliche biologische Ereignisse können die Wasseraufbereitungsprozesse stören und stellen Betreiber vor große Herausforderungen. Echtzeit-Wasserqualitätsdaten sind von entscheidender Bedeutung – nicht nur, um frühzeitig vor solchen Ereignissen zu warnen, sondern auch, um sicherzustellen, dass durch Anpassungen der Aufbereitung schädliche biologische Verunreinigungen wirksam entfernt werden. Sensoren im System können auch ungefährliche Sekundäreffekte wie Farbe, Trübung, Geschmack und Geruch überwachen.
Ein entscheidender Vorteil der Fernüberwachung der Wasserqualität ist die Einhaltung lokaler, regionaler und nationaler Vorschriften. So können beispielsweise Temperaturschwankungen die erforderliche Dosis von Chlor oder anderen Desinfektionsmitteln beeinflussen. Mit Echtzeitdaten von Sensoren können Betreiber Veränderungen bei den Desinfektionsmittelrückständen schnell erkennen und die Dosierung proaktiv anpassen. So wird sichergestellt, dass die Desinfektionsmittelwerte innerhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte bleiben.
Das Vorhandensein von Desinfektionsnebenprodukten ist ein weiterer kritischer Faktor bei der Wasseraufbereitung, insbesondere wenn saisonale Anforderungen einen erhöhten Chlor- und/oder Kohlenstoffgehalt erfordern. Die Kombination kann zu erhöhten Werten führen, von denen viele stark reguliert sind. Die Echtzeitüberwachung liefert zeitnahe Erkenntnisse, die es dem Betreiber ermöglichen, die Bildung von Desinfektionsnebenprodukten durch Änderung der Aufbereitungsverfahren, Steuerung der Quellwassermischungen oder den Einsatz von mehr Koagulantien zu reduzieren. Neben der Erfüllung interner Compliance-Anforderungen können die Daten von Wasserqualitätssensoren auch für die behördliche Berichterstattung von unschätzbarem Wert sein, da sie dokumentierte Nachweise dafür liefern, dass das Unternehmen angemessen auf Umweltveränderungen reagiert hat.
Die Wasserqualitätsüberwachung in Echtzeit steigert die betriebliche Effizienz, da Betreiber dynamisch auf saisonale Veränderungen reagieren können. Wenn beispielsweise der Bedarf an Desinfektionsmitteln steigt oder sinkt, können sie die Dosierung anpassen, um eine Überdosierung zu vermeiden. So werden weniger Chemikalien verschwendet und die Kosten gesenkt. Im Gegensatz zur Entnahme von Stichproben liefert die Echtzeit-Fernüberwachung außerdem minutengenaue Daten, die eine zeitnahe und fundierte Entscheidungsfindung ermöglichen.
Wasserqualitätssensoren können auch dazu beitragen, energieintensive Prozesse wie Pumpen und Belüftung zu optimieren, die je nach saisonaler Nachfrage variieren können. Wenn der Wasserverbrauch in den kälteren Monaten sinkt, helfen Sensoren dabei, Bereiche mit erhöhtem Wasseralter zu erkennen, und ermöglichen so eine gezielte Spülung oder Anpassung der Druckerhöhungspumpe, wodurch Stagnation ohne übermäßigen Energieverbrauch minimiert wird. Dies reduziert unnötige Betriebsausgaben und kann die Lebensdauer der Infrastruktur verlängern.
Saisonale Veränderungen werfen besondere Herausforderungen für die Wasserqualität auf und erfordern bisweilen eine schnelle Anpassung der Aufbereitungsverfahren und des Verteilungsnetzes. Systeme zur Fernüberwachung der Wasserqualität liefern wichtige Echtzeitdaten, die es Betreibern ermöglichen, bei Temperatur- und Trübungsschwankungen, organischem Kohlenstoff und vielem mehr schnell zu reagieren. Dies trägt nicht nur zur Einhaltung von Vorschriften bei und steigert die betriebliche Effizienz, sondern stärkt durch die Gewährleistung einer gleichbleibenden Wasserqualität auch das Vertrauen der Kunden. Durch den Einsatz fortschrittlicher Überwachungsinstrumente sind Wasserversorger besser in der Lage, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, Betriebskosten zu senken und das ganze Jahr über zuverlässig hochwertiges Wasser zu liefern.
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